Mathematische Forschung verstehen   📅

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Wed, 14.05.25 at 18:00
FU Berlin, Instit...
Wie gut kann Physik in Simulationen widergespiegelt werden?
Abstract. Viele physikalische Prozesse werden durch mathematische Modelle, beispielsweise durch Gleichungen, beschrieben. Zur Durchführung von Simulationen müssen diese Modelle durch ein endlichdimensionales Problem approximiert werden. In diesem Schritt werden physikalische Gesetze, wie die Erhaltung der Masse für inkompressible Flüssigkeiten, oft ebenfalls approximiert. Methoden, welche dagegen die Gesetze exakt erfüllen, werden physikalisch konsistent genannt. Bei Prozessen mit vielen Skalen, wie turbulenten Strömungen, wird man im Allgemeinen nicht alle Skalen mit dem endlichdimensionalen Problem auflösen können. Was macht man mit den nicht aufgelösten Skalen? Das Thema von physikalisch konsistenten numerischen Methoden für Mehrskalenprobleme ist ein aktives Forschungsgebiet. Der Vortrag gibt eine Einführung in dieses Gebiet. Im Mittelpunkt stehen Probleme aus der Strömungsmechanik.
Wed, 30.04.25 at 18:00
FU Berlin, Instit...
Was sind Zahlen? Intuition oder Axiomatik in der Mathematik
Abstract. Obwohl die Zahlen seit Jahrtausenden nicht nur von Mathematikern richtig verwendet werden, wurden sie erst vor 150 Jahren axiomatisch begründet. Warum hat das so lange gedauert? Weil die Zahlen zwar intuitiv richtig verwendet werden, man aber nicht wusste (und eigentlich noch immer nicht weiß), warum. Warum ist es sinnvoll, die Summe 20 + 30 zu bilden, wenn diese Zahlen Anzahlen von Personen beschreiben, aber nicht, wenn es sich um Temperaturen handelt? Liegt die Anwendung der Zahlen (und überhaupt mathematischer Objekte) außerhalb der Mathematik? Will man Zahlen anwenden, muss man die bei der Axiomatisierung vorgenommene Identifizierung von Ordinal- und Kardinalzahlen rückgängig machen. Das teilt einige Objekte der angewandten Mathematik in zwei duale Welten. In der einen finden sich Ordinalzahlen, intensive physikalische Größen und stetige Funktionen wieder. In der anderen liegen Kardinalzahlen, extensive physikalische Größen und Radonmaße. Die Verwechslung dieser beiden Welten sollte vermieden werden, wenn man möchte, dass entwickelte mathematische Modelle die physische Realität möglichst gut widerspiegeln.
Wed, 11.12.24 at 18:00
FU Berlin, Instit...
Ist reale Zeit wirklich reell?
Abstract. Für Augustinus von Hippo ist die reale Zeit reell: er argumentiert mit dem Dedekindschen Schnitt. Die islamische Philosophie des Kalām betrachtet alle Schöpfung als endlich: Raum, Zeit, Materie. Nietzsche bekümmert die ewige Wiederkehr: "Die Zeit selber ist ein Kreis". Spätestens seit Weierstrass kennt allerdings selbst das physikalische Pendel neben der sichtbaren Periode in ℝ noch eine unsichtbare Periode in ℂ \ ℝ. Der philosophische Determinismus sagt, dass perfekte Kenntnis des "Jetzt" alle Zukunft exakt vorherbestimmt. Die Chaostheorie meckert, dass das wirklich nicht so einfach ist. Und manche meinen ja, es sei eh' alles Zufall. Wir wollen mal schauen, wie das alles womöglich zusammenhängt.
Tue, 26.11.24 at 18:00
FU Berlin, Instit...
Welt der Pseudogeraden
Abstract. Wir erkunden zusammen die Welt der Pseudogeradenarrangements: Anordnungen von Kurven in der Ebene, von denen sich je zwei in genau einem Punkt kreuzen. Diese einfachen Objekte faszinieren mit ihren vielfältigen Bezügen zu verwandten Strukturen aus Kombinatorik, Geometrie und Informatik, wie zum Beispiel Sortiernetzwerke, Rhombenpflasterungen oder Young-Tableaux. Uns beschäftigt unter anderem die Frage, wie sich diese zufällig mithilfe einer Markov-Kette erzeugen lassen. Lassen sie sich einfach mischen wie ein Kartenstapel?
Thu, 06.06.24 at 18:00
FU Berlin, Instit...
Zauberhafte Mathematik
Abstract. Wenn Kunststücke von Zauberern das Publikum beeindrucken, kann das verschiedene Ursachen haben. Es kann dann um Fingerfertigkeit gehen, oder um Ablenkung, den Einsatz mehr oder weniger komplizierter Apparaturen bis hin zu aufwändigen elektronischen Schaltungen usw. Man kann sich aber auch Tatsachen aus verschiedenen Wissenschaftsgebieten zunutze machen: Physik, Chemie und natürlich auch Mathematik. In dem Vortrag soll gezeigt werden, wie man verschiedene Aspekte unseres Faches für die Zauberei nutzen kann. Eher klassisch (und meiner Meinung nach ein bisschen langweilig) ist der Einsatz elementarer Algebra: 'Denk Dir eine Zahl ...' Darum wird es nicht gehen. Vielmehr werden wir Beispiele aus Kombinatorik, Gruppentheorie, Stochastik und Zahlentheorie kennenlernen. Das Niveau reicht von 'leicht verständlich' bis 'ein bisschen anspruchsvoll'. Für Bachelorstudierende sollte es keine Probleme geben. Es empfiehlt sich, etwas zum Schreiben und ein Kartenspiel dabei zu haben. Dann kann man einige der Kunststücke gleich ausprobieren.
Thu, 01.02.24 at 18:00
FU Berlin, Instit...
Lokale Systeme in der Algebraischen und Arithmetischen Geometrie
Abstract. Von Galois, zu Riemann, zu Poincaré, zu… Grothendieck, zu… Simpson, zu… Langlands… Die Fundamentalgruppen (die Galoisgruppen) sind zwar sehr klar definiert, über deren Eigenschaften weiß man aber extrem wenig. Deswegen studiert man deren (lineare) Darstellungen, modulo Isomorphismen, als erste Approximation. Es sind die lokalen Systeme. Wo findet man sie, wo kommen sie her? Kann man sie alle parametrisieren, gibt es spezielle Eigenschaften, wenn sie sich zum Beispiel nicht deformieren lassen? Ich werde versuchen, historisch und anschaulich einige Punkte vorzubringen.
Thu, 18.01.24 at 18:00
FU Berlin, Instit...
Rationale Lösungen polynomialer Gleichungen
Abstract. Ist f(X) ein Polynom in der Variablen X mit komplexen Koeffizienten, so besagt der Fundamentalsatz der Algebra, dass f mindestens eine komplexe Nullstelle besitzt, sobald der Grad von f positiv ist. In der Zahlentheorie interessiert die Frage, wie es um die Existenz rationaler Nullstellen von f steht, wenn f rationale Koeffizienten hat. Die Antwort darauf wird im Wesentlichen durch das Lemma von Gauß gegeben. In unserem Vortrag gehen wir nun der analogen Frage nach, wenn f = f(X,Y) ein Polynom mit rationalen Koeffizienten in zwei Variablen ist. Wir werden dabei finden, dass – generisch gesehen – solche Polynome (unendlich) viele rationale Nullstellen haben, wenn deren Grad „klein“ ist, wogegen sie höchstens endlich viele rationale Nullstellen besitzen, falls deren Grad „groß“ ist. Um diese qualitativen Sachverhalte quantitativ genauer zu verstehen, werden wir uns vom Irrationalitätsbeweis von √2 mit Hilfe von Fermats unendlichem Abstieg inspirieren lassen. Diese Überlegungen werden uns auch zu interessanten zahlentheoretischen Fragestellungen führen, wie beispielsweise dem Kongruenzzahlproblem, die Gegenstand aktueller mathematischer Forschung sind.
Tue, 12.12.23 at 18:00
FU Berlin, Instit...
Algorithms: from sorting to saddle points
Abstract. Algorithmic problems typically ask to transform each given input according to some well-defined mathematical function. For example, in the sorting problem, given a sequence of (comparable) items, we want to put them in increasing order. When can we say that we fully understand the complexity of an algorithmic problem? Ideally, we should find an algorithm that solves the task in a certain number of elementary steps, and prove that no algorithm can achieve this in fewer steps. But how can we argue about all possible inputs and all possible algorithms, including those not yet invented? This basic question is behind some of the great mysteries of theoretical computer science; we have satisfactory answers only for relatively simple problems in restricted models of computation. As a case study we will look at the problem of finding a saddle point, a task that arises both in optimization and game theory. Seemingly related to sorting, the problem allows for some surprising algorithmic improvements, with its precise complexity not yet settled.
Tue, 07.11.23 at 18:00
FU Berlin, Instit...
Wie die Mathematik zur Klimadebatte beitragen kann
Abstract. Im Kontext der Klimadebatte wird die Mathematik oftmals lediglich als Lieferantin von Rechenmethoden gesehen. In Wirklichkeit ist sie deutlich breiter aufgestellt, wie drei Beispiele zeigen sollen: Die Klimaforschung arbeitet vielfach mit vereinfachten Gleichungen für Atmosphären- und Ozeansimulationen. Die Mathematik liefert rigorose Aussagen zur Gültigkeit solcher reduzierter Modelle und hilft so, die Klimaforschungsergebnisse abzusichern. Das Klima wird verkürzt als "30 jährige Wetterstatistik" definiert. Da aber die entsprechend eingesetzten statistischen Methoden zeitunabhängige Zufallsverteilungen annehmen, stellt sich die Frage, was dann unter "Klimawandel" überhaupt zu verstehen ist. Die mathematische Zeitreihenanalyse liefert hier ganz neue Ansatzpunkte. Im Schulterschluss suchen Sozial-, Wirtschafts- und Klimawissenschaften nach gemeinsamen Grundlagen für die Politikberatung. Dabei kommt es oft zu Missverständnissen aufgrund ihrer doch sehr unterschiedlichen Fachsprachen. Das Beispiel einer mathematischen Formalisierung des Begriffs der "Vulnerabilität bezüglich des Klimawandels" zeigt, wie Mathematik helfen kann, interdisziplinäre Diskurse zu strukturieren.
Tue, 04.07.23 at 18:00
FU Berlin, Instit...
Das 24-Zell
Abstract. Der Würfel und das Oktaeder sind einfache und gewöhnliche 3-dimensionale Objekte. Es gibt auch entsprechende Objekte in der 4-dimensionalen Geometrie, die man geometrisch, kombinatorisch und algebraisch beschreiben und untersuchen kann. In diesem Vortrag soll es darum gehen, ein weiteres, außergewöhnliches und in verschiedenster Weise einzigartiges Objekt kennenzulernen, das wohl zunächst von Ludwig Schläfli in der Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte „24-Zell“: Wir beschreiben es ebenfalls geometrisch, kombinatorisch und algebraisch, stellen dann aber außergewöhnliche Eigenschaften fest (etwa dass das 24-Zell „selbst-dual“ ist und mit bemerkenswerten Kugelanordnungen zusammenhängt) und stoßen dann schnell auf auch unbeantwortete Fragen (etwa nach Deformationen des 24-Zells, die die Kombinatorik aber nicht die Geometrie erhalten).
Mon, 19.06.23 at 18:00
FU Berlin, Instit...
From linear programming to colliding particles
Abstract. The simplex algorithm is the method of choice for solving linear optimization problems in practice. However, it is a famous open problem to show that the simplex algorithm also performs well in theory. From a discrete-geometric perspective, the simplex algorithm follows a path in the graph of a convex polytope and the path is determined by a so-called pivot rule. The challenge is to find a pivot rule that always takes a “short” path. In recent work, we defined and studied a type of pivot rules that, for any given instance of a linear optimization problem, yields a (polyhedral) space of pivot rules. While this has not (yet!) solved the running time problem, these spaces of pivot rules have provided us with new connections and perspectives to objects from completely different areas of math. In this talk I will explain how spaces of pivot rules on nearly-trivial linear programming instances give a new perspective on the not-so-trivial behavior of particles on lines on planes… All we will need is some linear algebra in the plane and combinatorics.
Thu, 25.05.23 at 18:15
FU Berlin, Instit...
Wie gelingt Wissenschaftsjournalismus in der Mathematik? — Forschung und Praxis im Experimentierlabor
Abstract. Wie wäre es, die Zimmer des Hilbert-Hotels nach den Privatsachen berühmter Mathematiker*innen zu durchwühlen oder in einer nicht-euklidischen Traumlandschaft zu verschwinden? Das und mehr erkunden wir am MIP.labor, einer Ideenwerkstatt für Wissenschaftsjournalismus in Mathematik, Informatik und Physik. In unseren Fellowships entwickeln etablierte und angehende Wissenschaftsjournalist*innen mit unserem Team ein journalistisches Projekt aus einem dieser drei Gebiete. So entstehen in Maßarbeit innovative Medienformate zu komplexen Themen, mit denen wir vor allem eine jüngere Zielgruppe ansprechen wollen. Die Formate zimmern wir mit unserem eigenen Werkzeug, indem wir aktuelle und etablierte Forschung aus der Wissenschaftskommunikation berücksichtigen, Elemente aus dem Design Thinking einfließen lassen und uns immer wieder an neue Learnings anpassen. Eine wissenschaftliche Begleitung der Formatentwicklung und detaillierte Evaluation einzelner Formate ist ebenfalls Teil unserer Arbeit. In meinem Talk spreche ich über Wissenschaftskommunikation als Forschungsfeld und gehe dann von der Theorie in die Praxis. Dazu stelle ich unsere Arbeit am MIP.labor vor und erkläre, warum die Kommunikation der Mathematik eine Kunst für sich ist.
Thu, 11.05.23 at 18:00
FU Berlin, Instit...
Gitterpunkte und Hodge-Zahlen
Abstract. Das Studium torischer Varietäten ist ein wunderbarer Teil der algebraischen Geometrie mit tiefen Verbindungen zur polyedrischen Geometrie. Es gibt elegante Theoreme, unerwartete Anwendungen und phantastische Beispiele. Dieser Vortrag ist eine Einladung in dieses Gebiet. Als ein Beispiel wie „wunderbar“ es hier ist, schauen wir uns Verallgemeinerungen des berühmten (und natürlich eleganten) Satzes von Bernstein-Kushnirenko an. Dieser Satz drückt die Anzahl der Lösungen eines Systems von n Polynomgleichungen in n Unbekannten durch das gemischte Volumen von n Polytopen aus. Wenn wir nur noch k < n Gleichungen haben, wird die Lösungsmenge nicht mehr endlich sein. Nichtsdestotrotz kann man Formeln beweisen, die (algebraisch) geometrische Invarianten der Lösungsmenge in Beziehung zu Gitterpunktzahlen in Minkowski-Summen von Polytopen setzen. Der Schwerpunkt des Vortrags liegt darin, eine Idee des Wechselspiels zwischen algebraischer und polyedrischer Geometrie zu vermitteln. Bei den aktuelleren Resultaten berichte ich über gemeinsame Arbeiten mit S. Di Rocco, M. Juhnke-Kubitzke, B. Nill, R. Sanyal und T. Theobald.
Tue, 07.02.23 at 18:00
FU Berlin, Instit...
How many edges guarantee a small graph pattern?
Abstract. A graph consist of a set of vertices and a set of edges, with each edge representing a pair of vertices. Graphs are a widely applicable model of symmetric binary relations which arise in various networks, let it be computer, transportation, or social. How many edges overall guarantee that a graph on n vertices surely contains some specific small graph pattern of edges, say forming a triangle? Or a cycle of length four? Or a complete graph on four vertices? How about other patterns? This is the theory of Turán numbers, a classical topic in Graph Theory, with many interesting theorems and even more tantalizing open problems. It provides a great variety of behaviours and a rich arsenal of proof methods. In the talk we aim an introduction into these. No familiarity with graphs will be assumed.
Thu, 05.01.23 at 18:00
FU Berlin, Instit...
Wird ein Gigant erscheinen oder nicht?
Abstract. Wir werfen zufällig Punkte in den Raum und verbinden zufällig je zwei Punkte mit einer Kante oder nicht. Hat dieser Graph eine unendlich große Komponente oder nicht? -- Wir werfen lauter zufällige Schlingen mit fester und sehr großer Gesamtlänge in eine große Box. Wird eine der Schlingen ganz besonders lang sein? -- Wir starten mit vielen Partikeln der Masse Eins und lassen sie paarweise immer wieder mit einander koagulieren. Gibt es später ein ganz besonders großes Partikel? -- Dies sind drei Typen von zufälligen Prozessen, in denen manchmal ein Mikro-Makro-Phasenübergang beobachtet werden kann: das Auftreten einer gigantisch großen Teilstruktur. Die drei Phasenübergänge in diesen Beispielen heißen Perkolation, Bose--Einstein-Kondensation und Gelation. Um sie herum gibt es viele tolle mathematische Ergebnisse, aber noch mehr ist weithin offen. Daher gibt es viele Modellvarianten und viele hochinteressante Teilaufgaben, von denen etliche auch für Bachelorarbeiten geeignet sind.
Tue, 13.12.22 at 18:00
FU Berlin, Instit...
Perfekt sichere Verschlüsselungsverfahren
Abstract. Der Vortrag führt zunächst Verschlüsselungsverfahren ein, gibt einfache Beispiele und diskutiert verschiedene Sicherheitsbegriffe. Im Hauptteil des Vortrags wird auf den Begriff der perfekten Sicherheit eingegangen, ein Verfahren ist perfekt sicher, wenn selbst Angreifer mit unbeschränkten Ressourcen dieses Verfahren nicht brechen können. Wir definieren den Begriff formal, geben eine äquivalente Beschreibung an (ein Resultat von Shannon aus dem Jahr 1949) und zeigen, dass perfekt sichere Verschlüsselungsverfahren tatsächlich existieren. Allerdings haben sie den großen Nachteil, dass die für die Verschlüsselung eingesetzten Schlüssel mindestens so groß sein müssen wie der Informationsgehalt des zu verschlüsselnden Textes.
Mon, 31.10.22 at 18:00
FU Berlin, Instit...
Die Infizierung des Z^2
Abstract. Wir betrachten spezielle Konfigurationen endlich vieler Punkte in der Ebene, deren Lage streng reglementiert ist. Wir studieren, wie sich diese Konfigurationen nach bestimmten Regeln ausbreiten können, um schließlich die gesamte Ebene zu „infizieren“. Wir starten mit dem kleinsten Spezialfall von vier Punkten – hier kann man schnell und spielerisch einen ersten Eindruck von der Problemstellung bekommen. Während sich das zweidimensionale Problem umfassend und klar lösen lässt, zeigen wir auch, wie die natürliche Verallgemeinerung auf drei Dimensionen offene Fragen aufwirft. Der kleinste Spezialfall handelt dabei von gewissen räumlichen Anordnungen von acht Punkten. Der Hintergrund dieses kombinatorischen Themas kommt aus der algebraischen Geometrie. Die Punkte in der Ebene repräsentieren dann Geradenbündel auf torischen Varietäten vom Picardrang 2.
Thu, 24.11.11 at 16:15
FU Berlin, Hörsaa...
Den Mathematikunterricht mitgestalten, aber nicht im Klassenzimmer!
Abstract. Bei Mathematik bietet Perspektiven wollen wir die beruflichen Möglichkeiten unseres Studienfachs aufzeigen. Dazu laden wir stets ehemalige Mathematikstudenten ein, die nun in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft aktiv sind. Sie geben Einblicke in ihre Tätigkeiten, berichten wie sie zu diesen gekommen sind und zeigen uns so womöglich ungeahnte Berufsziele. Diesmal wird vortragen: Schulbuchredakteur/in für Mathematik bei den Cornelsen Schulverlagen. Sabrina Bühl studierte Lehramt für die Fächer Mathematik und Deutsch an der Universität Duisburg/Essen und unterrichtete dann an einem Gymnasium in NRW. Seit 2009 arbeitet sie als Schulbuchredakteurin bei den Cornelsen Schulverlagen in Berlin und betreut verschiedene Lehrwerksreihen für allgemeinbildende Schulen. In ihrem Vortrag stellt sie das noch relativ unbekannte Berufsbild des Schulbuch-Redakteurs vor. Wie sieht der Arbeitsalltag eines Schulbuchredakteurs aus? Welche Einstiegschancen bietet der Verlagsbereich Mathematik bei den Cornelsen Schulverlagen und was muss man dafür mitbringen?
Tue, 28.06.11 at 16:15
FU Berlin, Instit...
Mathematik bietet Perspektiven
Abstract. Sönke Blunck hat Mathematik studiert, in Mathematik promoviert und sich habilitiert. Danach wechselte er zur Landesbank Berlin (LBB), wo er seit fünf Jahren als Quantitative Analyst im Bereich Zins- und Kreditderivate tätig ist. In seinem Vortrag wird er kurz über die Themen seiner Dissertation und Habilitationsschrift sprechen, über seinen Einstieg in den Job bei der LBB und darüber, was die Arbeit für eine Bank so spannend macht.
Thu, 21.04.11 at 17:15
Institut für Math...
Als Mathematikerin in die Strategieberatung
Abstract. Stefanie Schneider studierte Mathematik, Physik und Informatik an der Universität Regensburg, sowie an der University of Canterbury (Neuseeland). Heute ist sie als Beraterin für die Boston Consulting Group tätig. Dabei konzentriert sie sich vor allem auf die Versicherungsbranche und Projekte zur Post Merger Integration. Im Vortrag wird sie über ihren beruflichen Einstieg bei BCG und den konkreten Alltag in der Beratung anhand zweier Projekte berichten: Die Initiative "Joblinge" gegen Jugendarbeitslosigkeit und die Einführung eines IT-Systems zur Budgetplanung in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Thu, 28.10.10 at 17:15
Institut für Math...
Mathematiker in Forschung und Lehre: Zwischen Universität und Industrie
Abstract. Bei Mathematik bietet Perspektiven wollen wir die beruflichen Möglichkeiten unseres Studienfachs aufzeigen. Dazu laden wir stets ehemalige Mathematikstudenten ein, die nun in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft aktiv sind. Sie geben Einblicke in ihre Tätigkeiten, berichten wie sie zu diesen gekommen sind und zeigen uns so womöglich ungeahnte Berufsziele. Diesmal wird vortragen: Alexander Keller studierte Informatik mit Nebenfach Physik in Kaiserslautern, wo er bei einem Mathematiker promovierte. Aus mehreren Rufen nahm er dann eine Professur auf Lebenszeit an der Universität Ulm an. Immer eng Verbunden mit der Industrie, also der Anwendbarkeit der Grundlagenforschung, wechselte er als Chief Scientist der Firma mental images GmbH in die Industrie. Nicht viel später und folgend dem Prinzip der Einheit von Forschung und Lehre hält er nun wieder Vorlesungen. Neben Einblicken in die akademische und industrielle tägliche Arbeit in der Spitzenforschung und den mathematischen Aspekten, berichtet der Vortrag über wichtige Entscheidungen entlang eines beruflichen Werdegangs.
Thu, 22.04.10 at 17:15
Institut für Info...
Mathematiker in Strategieberatungen
Abstract. Die Kolloquiumsvorträge behandeln Themen von besonderem Interesse und richten sich besonders an Studenten. Sie sind so angelegt, dass sie von Studierenden nach den Anfängervorlesungen verstanden werden können. Bei Mathematik bietet Perspektiven wollen wir die beruflichen Möglichkeiten unseres Studienfachs aufzeigen. Dazu laden wir stets ehemalige Mathematikstudenten ein, die nun in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft aktiv sind. Sie geben Einblicke in ihre Tätigkeiten, berichten wie sie zu diesen gekommen sind und zeigen uns so womöglich ungeahnte Berufsziele. Diesmal wird vortragen: Auswirkungen der Finanzkrise auf die Versicherungsindustrie - ist es wirklich schon vorbei? Nils Reich studierte Mathematik in Münster, London und Peking und promovierte schließlich 2008 an der ETH in Zürich in Finanzmathematik. Heute arbeitet er als Berater für die Boston Consulting Group. Dabei konzentriert er sich vor allem auf die Versicherungs- und Finanzindustrie und setzt sich mit Anlage und Risiko Management auseinander. In seinem Vortrag wird er seine Beratertätigkeit anhand aktueller Problemstellungen aus der Versicherungsbranche schildern und die Boston Consulting Group als Arbeitgeber vorstellen.
Fri, 08.05.09 at 16:15
Institut für Info...
Mathematik und (Rück-)Versicherung
Abstract. Die Kolloquiumsvorträge behandeln Themen von besonderem Interesse und richten sich besonders an Studenten. Sie sind so angelegt, dass sie von Studierenden nach den Anfängervorlesungen verstanden werden können. Bei Mathematik bietet Perspektiven, wollen wir nun schon zum vierten Mal die beruflichen Möglichkeiten unseres Studienfachs aufzeigen. Dazu haben wir stets ehemalige Mathematikstudenten eingeladen, die nun in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft aktiv sind. Sie geben Einblicke in ihre Tätigkeiten, berichten wie sie zu diesen gekommen sind und zeigen uns so womöglich ungeahnte Berufsziele. Diesmal gibt es einen Vortrag: NatCat Management/Naturkatastrophen-Modellierung in Rückversicherungsunternehmen. Aus dem Vortrag: - Skizzierung des Industriezweigs Versicherung - Naturgefahrenmodellierung - Arten von Rückversicherungen - Kumulkontrolle - Bezüge zum Studium der Mathematik. Organisiert von Mathematikstudenten der FU Berlin. Rückfragen an homeyer@mi.fu-berlin.de
Tue, 20.01.09 at 18:00
Institut für Math...
Mathematiker in der Bankenaufsicht
Abstract. Karsten Brückner ist seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mathematische Stochastik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Anfang 2008 schloss er dort seine Promotion ab und ist seitdem verantwortlicher Mathematiker im Bereich Banken und Finanzaufsicht bei der Deutschen Bundesbank, Hauptverwaltung Berlin. Er wird in seinem Vortrag über den Stellenwert der Mathematik in Kreditinstituten und in der Bankenaufsicht berichten.
Tue, 20.01.09 at 18:00
Institut für Math...
Mathematik bietet Perspektiven
Abstract. Die Kolloquiumsvorträge behandeln Themen von besonderem Interesse und richten sich besonders an Studenten. Sie sind so angelegt, dass sie von Studierenden nach den Anfängervorlesungen verstanden werden können. Bei Mathematik bietet Perspektiven, wollen wir nun schon zum dritten Mal die beruflichen Möglichkeiten unseres Studienfachs aufzeigen. Dazu haben wir stets ehemalige Mathematikstudenten eingeladen, die nun in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft aktiv sind. Sie geben Einblicke in ihre Tätigkeiten, berichten wie sie zu diesen gekommen sind und zeigen uns so womöglich ungeahnte Berufsziele. Diesmal gibt es zwei Vorträge: Karsten Brückner ist seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mathematische Stochastik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Anfang 2008 schloss er dort seine Promotion ab und ist seitdem verantwortlicher Mathematiker im Bereich Banken und Finanzaufsicht bei der Deutschen Bundesbank, Hauptverwaltung Berlin. Er wird in seinem Vortrag über den Stellenwert der Mathematik in Kreditinstituten und in der Bankenaufsicht berichten. Thomas Hütter ist ehemaliger Student der TU Berlin und promovierte 1991 bei Professor Grigorieff in Numerischer Mathematik. Nach seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter ging er in die Industrie mit Schwerpunkt Informationstechnologie. Seit Anfang 2006 ist er Account Manager bei der Captaris Document Technologies in Konstanz, die sich mit Zeichenerkennung sowie der Klassifikation von Dokumenten und anschließenden Indexextraktion von Texten beschäftigt. Er wird am 1.4.2009 zur Firma docs&rules in Berlin wechseln.
Tue, 20.01.09 at 18:00
Institut für Math...
Mathematik im Vertrieb der Informationstechnologie
Abstract. Thomas Hütter ist ehemaliger Student der TU Berlin und promovierte 1991 bei Professor Grigorieff in Numerischer Mathematik. Nach seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter ging er in die Industrie mit Schwerpunkt Informationstechnologie. Seit Anfang 2006 ist er Account Manager bei der Captaris Document Technologies in Konstanz, die sich mit Zeichenerkennung sowie der Klassifikation von Dokumenten und anschließenden Indexextraktion von Texten beschäftigt. Er wird am 1.4.2009 zur Firma docs&rules in Berlin wechseln.
Tue, 28.10.08 at 18:00
Institut für Math...
Mathematiker und Mathematik in der Stahlindustrie
Abstract. Bert Beisiegel promovierte 1975 an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz in reiner Mathematik und gründete 1988 seine eigene Firma B2ST, die Anwendungssoftware für die Metallindustrie entwickelt. Neben seinen Aufgaben als Geschäftsführer ist er im Arbeitskreis MetMat (Metallindustrie und Mathematik) aktiv. In seinem Vortrag wird er MetMat vorstellen und konkrete mathematische Probleme in der Stahlindustrie aufzeigen.
Tue, 28.10.08 at 18:00
Institut für Math...
Mathematik bietet Perspektiven
Abstract. Die Kolloquiumsvorträge behandeln Themen von besonderem Interesse und richten sich besonders an Studenten. Sie sind so angelegt, dass sie von Studierenden nach den Anfängervorlesungen verstanden werden können. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Mathe bietet Perspektiven gibt es diesmal zwei moderierte Vorträge, bei denen die Möglichkeit zur Diskussion gegeben wird. Bert Beisiegel promovierte 1975 an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz in reiner Mathematik und gründete 1988 seine eigene Firma B2ST, die Anwendungssoftware für die Metallindustrie entwickelt. Neben seinen Aufgaben als Geschäftsführer ist er im Arbeitskreis MetMat (Metallindustrie und Mathematik) aktiv. In seinem Vortrag wird er MetMat vorstellen und konkrete mathematische Probleme in der Stahlindustrie aufzeigen. Harald Nusser ist ehemaliger Student der FU und promovierte 1998 bei Professor Preuß in Topologie. Bis 2004 arbeitete er als Dozent am Mathematik-Fachbereich der FU. Parallel dazu begann er im Bereich Forschung und Entwicklung der Schering AG. Nachdem er 2003 seinen MBA erhalten hatte, leitet er heute als VP das Portfolio Management der Strategieabteilung. In seinem Vortrag spricht er über Mathematik in Forschung und Entwicklung und mathematische Kompetenz in der Strategieabteilung.
Tue, 28.10.08 at 18:00
Institut für Math...
Mathematik in der Pharma/Healthcare Industrie
Abstract. Harald Nusser ist ehemaliger Student der FU und promovierte 1998 bei Professor Preuß in Topologie. Bis 2004 arbeitete er als Dozent am Mathematik-Fachbereich der FU. Parallel dazu begann er im Bereich Forschung und Entwicklung der Schering AG. Nachdem er 2003 seinen MBA erhalten hatte, leitet er heute als VP das Portfolio Management der Strategieabteilung. In seinem Vortrag spricht er über Mathematik in Forschung und Entwicklung und mathematische Kompetenz in der Strategieabteilung.